Irland - Tour 1996 - Tag 9

Bantry → Castletownbere

Wegbeschreibung Sonntag, 11.08.1996Länge
Bantry → Ballylickey → Snave → Glengarriff → Derreenacarrin → Trafask → Adrigole → Derreeny → Curryglass → Castletownbere68km
Σ612km

Heute war eine relativ gemütliche Etappe angesagt: nicht einmal 70 Kilometer und keine größeren Steigungen. Ich ließ mir also Zeit mit dem Frühstück und dem Zusammenpacken. Vor der Abfahrt unterhielt ich mich noch mit Ruth, die mich beauftragte, in Castletownbere im Hostel Grüße auszurichten.

Bei bedecktem Himmel und kühlem Westwind ging es los, zuerst einmal zurück nach Ballilickey, dann an der Nordseite der Bantry-Bay entlang durch Glengarriff, und Trafask nach Adrigole. Hier traf mich der erste Sonnenstrahl, und noch vor Curryglass war der Himmel so gut wie wolkenfrei.

In Castletownbere ging ich noch einkaufen, bevor ich zum etwas außerhalb gelegenen Hostel fuhr. Anstelle der erwarteten Holländer (siehe Etappe 16/1991) fand ich zwei ca. 50 Jahre alte Deutsche vor. Diesen richtete ich die Grüße von Ruth aus, worüber sie sich sehr freuten. Das Hostel war um ein Nebengebäude erweitert worden, in dem ich ein Bett bekam - das Hauptgebäude war ausgebucht.

Ich unterhielt mich eine ganze Weile mit dem neuen Besitzer, dann ging ich unter die Dusche. Als ich zurück ins Zimmer kam, war dieses voll belegt. Die Neuankömmlinge waren zwei Kanadier und drei Amerikaner, die alle auch mit dem Rad unterwegs waren. Während des Kochens fürs Abendessens beschlossen wir, abends gemeinsam ins Pub zu gehen. Die beiden Australier aus dem Nebenzimmer kamen auch mit.

Als wir nach Schließung des Pubs auf dem Heimweg waren, wurde gerade der Shop nochmal aufgemacht - die halbe Pub-Besatzung ging nochmal einkaufen. Die zwei Kanadier holten sich noch Crepes an einem ebenfalls noch geöffneten Imbiß-Stand. Dann fuhren wir durch die absolut schwarze Nacht - außer den Sternen war nichts zu sehen, sobald ich meine Fahrradlampe abschaltete (die anderen hatten alle gar kein Licht).

Vor dem Zimmer unterhielten wir uns noch fast eine Stunde unter dem Super-Sternenhimmel. Dann gingen wir schlafen. Ich wachte ein paarmal auf - die Wolldecke verrutschte immer wieder und dann wurde mir sehr kühl.


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