Irland - Tour 1996 - Tag 26

Kinvarra → Kinvarra

Wegbeschreibung Mittwoch, 28.08.1996Länge
Kinvarra → Crossooha → Turlough → Carran → Leamaneh → Kilfenora → Lisdoonvarna → Toomaghera → Corkscrew Hill → Ailwee Cave → Ballyvaughan → Bealaclugga → Burren → Kinvarra80km
Σ1559km

Heute war der letzte Tag, bevor ich mich wieder auf den Weg zurück nach Dublin machen mußte. Ich hatte beschlossen, wieder in Kinvarra zu übernachten, so daß ich nur mit Tagesgepäck unterwegs sein mußte. Beim gemütlichen und ausgedehnten Frühstück unterhielt ich mich wieder mit den Deutschen, die Tochter des Hauses erschien leider nicht.

Das Wetter war trocken mit nur wenigen Lücken zwischen den Wolken, laut Wetterbericht sollte es aber trocken bleiben (aber wer dem Wetterbericht für die irische Westküste vertraut, ist selber schuld - hier wechselt das Wetter teilweise im 5-Minuten-Rhythmus von Regen auf Sonnenschein, wie will da jemand für einen ganzen Tag eine Vorhersage machen?)

Auf einer so gut wie unbefahrenen Straße fuhr ich in südlicher Richtung in die faszinierende Karstlandschaft des Burren. Dabei besuchte ich die 3 Kirchenruinen der Corcomroe Abbey. Immer wieder hielt ich unterwegs an, um Brombeeren zu sammeln, und noch bevor ich Leamaneh Castle (eigentlich eher ein Herrenhaus bzw. dessen Ruine) erreichte, war meine Dose voll.

Ab jetzt kannte ich die Strecke zwar schon, aber der letzte Besuch hier war ja schon 5 Jahre her (siehe Etappe 26/1991). In Kilfenora holte ich mir ein Eis, bevor ich nach Lisdoonvarna weiterradelte. Dort besorgte ich mir dann mal wieder Milch und Bananen und eine Rosinenschnecke, die ich vernichtete, bevor ich mich an den Rückweg machte.

Die Straße stieg ganz allmählich an, um dann am Corkscrew Hill abrupt in Serpentinen steil bergab zu gehen. Am oberen Ende machte ich erstmal Pause, um die Aussicht auf das Tal zu genießen. Die Abfahrt ist wegen der Steilheit und der engen Kurven etwas anstrengend für die Hände, ständig muß man bremsen. Unten angekommen geht es dann flach weiter bis nach Kinvarra.

Abends saßen wir bei Wein und Bier mit fast allen Gästen des Hauses, dem Hausherren und seiner hübschen Tochter zusammen. Wir ratschten über alle möglichen Themen, teilweise deutsch, teilweise französisch, aber überwiegend englisch. Um Mitternacht gab es Kuchen für alle, denn die Tochter des Hauses hatte Geburtstag.


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