Irland - Tour 1996 - Tag 8

Bantry → Bantry

Wegbeschreibung Samstag, 10.08.1996Länge
Bantry → Durrus → Ahakista → Kilcrohane → Ballyroon → Sheeps Head → Ballyroon → Kilcrohane → Ahakista → Durrus → Bantry76km
Σ544km

Als ich heute früh aufwachte, hörte ich, wie draußen der Regen runterprasselte. Daher hatte ich es nicht eilig mit dem Aufstehen und las noch ein wenig. Später, als ich aufstand, schien draußen die Sonne.

Zum Frühstück kochte ich mir ein weiches Ei, außerdem kochte ich für die Mittagsbrotzeit gleich noch 2 Eier hart. Diese ließ ich im Topf bei der Spüle stehen, um sie auskühlen zu lassen, während ich frühstückte - draußen regnete es mal wieder. Als ich mein Geschirr spülen wollte, waren die Eier leider verschwunden und keiner der noch anwesenden wußte, wo sie hingekommen waren.

Während ich mein Tagesgepäck zusammenstellte, kam draußen die Sonne wieder durch. Ich holte mein Rad aus dem Schuppen und fuhr los. Zunächst ging es landeinwärts, aber bei Durrus erreichte ich wieder die Küste. Weiter ging es entlang der Dunmanus Bay.

In Ahakista hörte ich eine Kirchenglocke, die klang, als hätte sie einen Sprung. Als ich die Kapelle dann sah, wußte ich, daß es eher ein ausgeleiertes Band war - an der Stelle der Glocke war nur ein Lautsprecher! Bei Kilcrohane mußte ich wegen einer Straßenblockade einige Zeit warten, die Kuhherde ließ sich viel Zeit beim Überqueren der Straße.

Jetzt ging die Straße ziemlich bergauf, bis zum Parkplatz am Ende der geteerten Straße. Ich parkte mein Fahrrad im Schatten eines geschlossenen Imbiß-Standes und ging dann zu Fuß auf dem markierten Pfad Richtung Leuchtturm. Immer wieder mußte ich die Markierungen suchen, denn der Pfad war kaum zu erkennen.

Beim Leuchtturm angekommen traf ich ein älteres Pärchen, mit dem ich mich eine ganze Weile unterhielt. Dann packte ich meine Brotzeit aus und genoß nicht nur mein Essen, sondern auch die herrliche Aussicht. Anschließend ging ich in sehr gemütlichem Tempo zurück zum Rad.

Während der Rückfahrt fing es wieder zu regnen an, so daß ich ziemlich Tempo machte. Den Nachmittag verbrachte ich - wie die meisten Hostelgäste - im Aufenthaltsraum, wir lasen, unterhielten uns und machten Spiele, während draußen die Sintflut zu herrschen schien. Erst nach dem Abendessen hörte der Regen wieder auf.

Die Trockenheit nutzte ich für einen Spaziergang durch den Ort. Am Ortsrand fand ich eine Bank mit Sicht auf die Bucht, hier setzte ich mich, um eine Weile den Wolken zuzuschauen, die mit großer Geschwindigkeit vom Atlantik kamen. Ein Mann kam mit einer Schrotflinte vorbei, stieg über einen Zaun auf eine Wiese und verschwand hinter einer Erhebung. Kurz drauf knallte es zweimal, und wenig später kam der Mann mit zwei Kaninchen zurück.


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