Irland - Tour 1999 - Tag 20

Donegal

Wegbeschreibung Donnerstag, 19.08.1999Länge
zu Fuß in Donegal0km
Σ1122km

Ich hatte beschlossen, noch einen Faulenz-Tag in Donegal zu verbringen. Ich fragte im Hostel an, ob ich noch bleiben könne, und als mir das zugesagt wurde, fragte ich noch, ob es die Möglichkeit gäbe, daß ich meine Wäsche waschen könnte. Der Warden meinte, ich solle die Tüte mit der Wäsche runterbringen und bis abends sei alles wieder sauber und trocken, er werde sich darum kümmern. Das war mir natürlich am liebsten, so brauchte ich nicht auf die Maschinen zu warten...

Am späten Vormittag brach ich auf, ein Postamt zu suchen. Ich wollte die gestern erstandenen CDs nach Hause schicken, damit sie mich beim Radeln nicht weiter belasten würden. Nachdem das erledigt war, besuchte ich noch das Castle - dank Heritage Card (siehe Etappe 4/1999) kostete es mich keinen Eintritt. Dann machte ich noch einen Spaziergang am Wasser entlang. Dabei entdeckte ich am anderen Ufer einen richtigen Supermarkt (nicht so einen Tante-Emma-Laden, der sich Supermarkt schimpft). Dort kaufte ich fürs Abendessen mal wieder Lachs ein.

Zurück im Hostel häutete ich den Lachs und legte ihn in Zitronensaft ein. Die spanische Hostel-Aushilfe Carmen war tief beeindruckt von so komplizierter Kocherei - dabei ist das gar nicht so aufwendig. Dann setzte ich mich zum Lesen, Planen und Unterhalten mit einer Kanne Tee auf die Sonnenterrasse. Von hier beobachtete ich, wie zuerst Mario und Axel aus ihrem Zelt krochen und einige Zeit später auch Raoul und Barbara. Auf ihr Good Morning antwortete ich mit einem spöttischen Good Evening, denn es war immerhin schon nach 14 Uhr!

So gegen 16 Uhr sah ich Barbara und die Spanier dann das letzte Mal - Barbara nahm den Bus zum Flughafen und Axel, Raoul und Mario wollten den Bus nach Galway nehmen, um noch etwas in Connemara zu radeln. Als ich mich abends ans Kochen machte, wurde ich ganz genau von Carmen beobachtet. Sie wollte sich am nächsten Tag dann auch Lachs kaufen und mein Essen nachkochen. Als ich sie dann das fertige Gericht probieren ließ, wollte sie sofort die ganze Portion haben, aber die hat sie natürlich nicht gekriegt.

Nach dem Essen traf Alexander (siehe Etappe 5/1999) beim Hostel ein. Von dem deutschen Musiker hatte ich erfahren, daß sie auch heute wieder spielen würden. Darum ging ich zusammen mit Alexander in eben diesen Pub. Auch heute war wieder für Unterhaltung (Musik und Set Dance) gesorgt, aber die Tinkers waren nicht wieder aufgetaucht, so daß das auch ungestört zu genießen war.


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