Irland - Tour 1999 - Tag 9

Belfast → Cushendall

Wegbeschreibung Sonntag, 08.08.1999Länge
Belfast → Newtownabbey → Whiteabbey → Greenisland → Carrickfergus → Eden → Whitehead → Magheramorne → Glynn → Larne → Ballygalley → Glenarm → Carnlough → Glenariff → Cushendall86km
Σ456km

Um dem starken Großstadtverkehr zu entgehen, brach ich heute bereits vor 8 Uhr auf. Das klappte auch ganz gut - bis Greenisland sah ich kaum ein fahrendes Auto, und auch danach hielt sich der Verkehr ziemlich in Grenzen. Die Normannenburg in Carrickfergus schaute ich nur von außen an, ich hatte einfach keine Lust zu einer gründlicheren Besichtigung.

Im weiteren Verlauf der Etappe bemerkte ich, daß einige Dörfer in Grün-Weiß-Orange und einige in Blau-Weiß-Rot geschmückt waren (Wimpelketten...). Daran kann man relativ leicht sehen, welche Ortschaften überwiegend katholisch (Grün-Weiß-Orange) und welche überwiegend protestantisch sind. Ab Larne gab es so gut wie keinen Autoverkehr mehr, dafür aber um so mehr Rennradfahrer.

Die Küstenlandschaft war sehr schön - das sonnige Wetter trug sicher auch seinen Teil dazu bei. Immer wieder stoppte ich, um zu photographieren. In Ballygalley sah ich einige Leute mit Supermarkttüten. Ich fragte, wo der Laden ist und besorgte mir dort mein Mittagessen, daß ich dann auf einer Bank am Hafen vernichtete.

Während der Weiterfahrt wurde das Verhältnis Wolke zu blauer Himmel allmählich immer größer, d.h. es wurde wolkiger. Ich erhöhte mein Tempo, um vor dem Auftreten der ersten Regenschauer am Ziel zu sein, auch wenn die Jugendherberge nicht vor 17 Uhr öffnen würde. Weil der Laden in Cushendall noch geöffnet war, besorgte ich gleich Material fürs Frühstück und Proviant für den nächsten Tag (für das Abendessen hatte ich schon in Ballygalley gesorgt).

Kurz nachdem ich beim Hostel eintraf - ich hatte gerade meine Taschen in den Vorraum gestellt - fing es an zu tröpfeln. Ich deckte also noch den Fahrradsattel ab (Ledersättel sollten nicht zu oft naß werden) und stellte mich auch im Vorraum unter. Nur wenig später kam die Hostel-Betreiberin. Sie ließ mich ein, obwohl es noch über eine Stunde bis zur offiziellen Öffnungszeit war.

Später traf dann auch noch Alexander ein, den ich in Carlingford kennengelernt hatte (siehe Etappe 5/1999). Den Nachmittag und Abend verbrachte ich im Hostel, teils mit Lesen, teils mit Planen der nächsten Etappen und teils mit Unterhaltung mit den anderen Gästen.


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