Irland - Tour 1999 - Tag 13

Derry → Malin Head

Wegbeschreibung Donnerstag, 12.08.1999Länge
Derry → Culmore → Muff → Quigleys Point → Whitecastle → Redcastle → Castlecary → Moville → Gleneely → Culdaff → Malin → Lag → Malin Head Village68km
Σ732km

Wieder einmal verabschiedete ich mich von den Spaniern. Dann ging es los Richtung Norden. Im letzten Ort vor der Grenze, in Culmore, suchte ich einen Supermarkt auf - ich wollte noch britisches Geld loswerden, also besorgte ich meine mittägliche Brotzeit schon hier. Auch hier war von der Grenze so gut wie nichts zu sehen, nur zwei Schilder, eins auf britischer Seite ("Thanks for visiting North Ireland") und eins auf irischer Seite ("Welcome to the Republic of Ireland").

Einige Zeit später kam die Sonne immer stärker raus, so daß ich meine Sonnenbrille aufsetzen wollte. Irgendwas habe ich dabei wohl falsch gemacht, denn das eine Glas zerbrach dabei (ich habe eine Sonnenbrille ohne Metallrahmen). Also fuhr ich ohne Brille weiter - stark blinzelnd. In Carrowkeel ging ich dann in den Supermarkt - die haben oft eine erstaunliche Auswahl an Artikeln (auch wenn es jeden Artikel dann nur von einer Marke gibt). Aber Superkleber gab es leider nicht. Die Verkäuferin suchte sogar noch in ihrer Schublade, ob noch was vom ladeneigenen Kleber übrig war, aber der war total eingetrocknet.

Am Hafen von White Castle machte ich dann im Picnic Area (zwei Holztische mit Bänken) Brotzeit. Auf der Weiterfahrt fand ich in Moville endlich einen Laden, der auch Superkleber im Angebot hatte. Die Sonne hatte sich inzwischen aber wieder verzogen, so daß ich die Reparatur der Brille erstmal aufschob, entweder auf abends im Hostel oder auf den Zeitpunkt, zu dem die Sonne wieder rauskäme, je nachdem, was früher eintrifft.

War bisher noch etwas Verkehr gewesen, so änderte sich das beim Verlassen von Moville schlagartig. Auf der 20km langen Strecke bis Malin sah ich nur geparkte Autos. Auch die restlichen Kilometer bis Malin Head Village waren sehr verkehrsarm. 3km vor dem Ziel fing es plötzlich zu schütten an - bis ich die Regenjacke rausgeholt hatte, war mein T-Shirt schon ziemlich naß. Im Ort angekommen flüchtete ich erstmal in den Laden, ich mußte sowieso noch fürs Abendessen einkaufen. Bis das - in aller Ruhe - erledigt war, war der Schauer erstmal wieder vorbei, und ich konnte die letzten paar hundert Meter im Trockenen fahren.

Außer mir waren im Hostel nur noch zwei deutsche Frauen mit ihren zwei Töchtern. Nach Auspacken und Duschen kümmerte ich mich erst einmal um die Reparatur meiner Sonnenbrille. Nachdem das erledigt war, schrieb ich - im Aussichtserker sitzend - ein paar Postkarten. Später spielte ich mit den Frauen und der älteren der Töchter Rommé. Nach dem Abendessen unterhielten wir uns noch eine Zeitlang. Dann ging ich ziemlich müde früh ins Bett.


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