Irland - Tour 1999 - Tag 15

Malin Head → Letterkenny

Wegbeschreibung Samstag, 14.08.1999Länge
Malin Head Village → Lag → Malin → Carndonagh → Ballyliffin → Clonmany → Glasmullan → Drumfree → Buncrana → Fahan → Burnfoot → Speenoge → Newtown Cunningham → Manorcunningham → Letterkenny101km
Σ846km

Heute ging es bei trübem, aber anfangs noch trockenem Wetter die mir bereits bekannte Strecke zurück nach Malin. Als ich die Trawbreaga Bay erreichte, fing es zu regnen an. Da es aber nur ein kurzer Schauer zu werden schien, holte ich nur die Regenjacke raus. Als Entschädigung gab es einen schönen Regenbogen über den Dünen. In Malin wollte ich kurz nach Hause telefonieren, was erst in der dritten Telefonzelle klappte, die erste hatte keinen Hörer und die zweite wollte meine Telefonkarte nicht akzeptieren.

Weiter ging es nach Carndonagh. Dort traf ich auf dem Dorfplatz Alexander (siehe Etappe 5/1999) wieder. Wir unterhielten uns kurz, bevor ich weiter nach Ballyliffin fuhr - ich wollte den stärkeren Verkehr auf der direkten Straße nach Buncrana vermeiden. Da es immer wieder Schauer gab, sparte ich mir aber den Umweg über das Gap of Mamore. Die Urris Hills waren auch ziemlich wolkenverhangen, so daß die Sicht sowieso schlecht gewesen wäre.

Als ich in Buncrana vor einem weiteren Schauer in den Supermarkt flüchtete, traf ich dort die beiden Franzosen vom Vorabend wieder. Es kam aber praktisch nicht zu einer Unterhaltung, weil sie es ziemlich eilig hatten, sie mußten noch bis Rosslare, um die Fähre nach Hause zu erwischen. Nachdem ich meine Brotzeit direkt vor dem Supermarkt - unter dem Vordach - vernichtet hatte, kam auch die Sonne wieder raus, und ich nahm das nächste Stück der Strecke in Angriff.

Bei Speenoge nahm ich die Straße zum Grianan of Aileach in Angriff. Diese war sehr steil, so daß ich beschloß, mein Fahrrad abzustellen und zu Fuß zu dem Steinzeitfort hochzugehen. Von den Steinmauern aus hat man eine sehr schöne Aussicht, sowohl über den Lough Swilly als auch über den Loug Foyle. Erstaunlicherweise wird hier kein Eintrittsgeld kassiert - ich fragte mich, ob das der Grund sein könnte, daß hier so relativ wenig Touristen waren!

Ich beschloß, es auf dem Weg nach unten mal als Anhalter zu probieren. Ich war nur ein paar Meter gegangen, als ich ein Auto von hinten kommen hörte. Ich hielt den Daumen raus, und prompt hielt der Wagen an. Es war eine französische Familie. Wir unterhielten uns kurz, dann waren wir bereits wieder bei meinem Fahrrad.

Der Rest der Strecke war ziemlich langweilig. In Letterkenny fragte ich in der Tourist Info nach dem Weg zum Hostel, und ich bekam eine sehr genaue Wegbeschreibung, so daß ich das Hostel auch problemlos fand. Nach dem Duschen ging ich nochmal los, um Bargeld zu holen, fürs Essen einzukaufen und um den Ort zu besichtigen (lohnt sich nicht!).

Den Abend verbrachte ich mit der Unterhaltung mit den anderen Hostelgästen. Als wir draußen noch einen Regenbogen sahen, stürzten wir in die Zimmer, um die Kameras zu holen. Aber nur einer außer mir schaffte es, rechtzeitig auf der Terrasse anzukommen, bevor der Regenbogen so plötzlich wieder verschwand, wie er aufgetaucht war. Später beschäftigte ich mich noch mit Lesen und der Planung für die nächsten Tage.


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