Irland - Tour 1999 - Tag 2

Dublin

Wegbeschreibung Sonntag, 01.08.1999Länge
zu Fuß in Dublin0km
Σ13km

Heute frühstückte ich relativ spät. Ich wollte einen gemütlichen Tag in Dublin verbringen. Zunächst packte ich aber erstmal meine Sachen um - für den Flug hatte ich meine Sachen sehr kompakt verstaut, unter anderem die Lenkertasche in einer der anderen untergebracht...

Also ging ich gemütlich in die O'Connor-Street. Im Hauptpostamt versuchte ich, für eine Ex-Kollegin eine bestimmte Briefmarkenserie zu bekommen. Diese waren aber nicht mehr am normalen Schalter, und der Sammler-Schalter war Sonntags geschlossen. Ich wollte es am Ende der Tour noch einmal probieren, wenn ich die Marken nicht unterwegs irgendwo in einem anderen Postamt finden sollte.

Anschließend ging ich am Südufer des Liffey entlang Richtung Hafen. Das einzig Sehenswerte auf diesem Weg war das ehemalige Zollgebäude. Bevor ich den Hafen erreichte, stieß ich auf die Grand Canal Docks. Der Umweg, den die Umgehung dieses Beckens bedeutet hätte, war mir zu viel, und so schlenderte ich gemütlich wieder Richtung Innenstadt.

Ich spazierte an der Halfpennybridge vorbei. Diese Fußgängerbrücke heißt so, weil es früher einen halben Penny kostete, wenn man sie benutzen wollte. Dann zog ich durch die Gassen des Temple Bar Districts. Im Hof von Dublin Castle machte ich an einer schattigen Stelle Brotzeit. Besichtigen konnte ich das Schloß an diesem Tag sowieso nicht, weil gerade irgendein Staatsbesuch vorbereitet wurde, der abends eintreffen sollte.

Als dann reihenweise Lieferwagen kamen, ging ich weiter Richtung St. Stephen's Green, einer kleinen, schönen Parkanlage, die von vielen Dublinern für ihre Mittagspause genutzt wird. Dementsprechend voll war es dann auch. So blieb ich auch hier nicht lange.

Ich machte mich wieder auf den Weg "nach Hause", ließ mir dabei aber viel Zeit. Unter anderem stöberte ich in verschiedenen CD-Läden im Angebot irischer Musik. Außerdem besorgte ich mir in einer Buchhandlung, die gerade Ausverkauf nach dem Motto "Jedes Buch 1£" (1 £ = 1,25 Euro) machte, nach etwas Lektüre für unterwegs. In beiden Fällen hatte ich Erfolg: ich war um einige £ ärmer, hatte aber 3 CDs und ein Buch erstanden.

Auf dem weiteren Heimweg geriet ich dann in einen Strom von Hurling-Fans, zur Hälfte in Gelb-Grün und in Weiß-Hellblau gekleidet. Beide Lager waren größtenteils nicht mehr ganz nüchtern (dabei aber friedlich!), was die Gesprächsversuche mit mir noch zusätzlich zur irischen Aussprache des Englischen ganz wesentlich erschwerte. Ich wurde dann nur unter Protest Richtung B&B gelassen, während die Fans zum Stadion abbogen.

Den Abend verbrachte ich mit Mr. Kenny und einem weiteren B&B-Gast im Pub, wobei wir auch dort nicht dem Hurling entgingen - es gab einen Riesen-Fernseher. Trotz Erklärungsversuchen der beiden habe ich das Spiel nicht verstanden. Das könnte aber auch am steigenden Guinness-Pegel gelegen haben.


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