Irland - Tour 2002 - Tag 10

Westport -> Keel

Heute stand ich recht früh auf und packte alles zusammen. Um kurz nach 8 frühstückte ich, dann las ich noch - ich wollte wegen ein paar Restseiten das Buch nicht weiter mitschleppen, Ersatz hatte ich mir schon besorgt.

Um 9 Uhr fuhr ich dann bei schönstem Wetter los. Bis Mularanny gab es, mit Ausnahme der zunehmenden Bewölkung, keine besonderen Vorkommnisse. Dort war - vermutlich wegen des Bank Holiday - der Centra-Supermarkt geschlossen, daher konnte ich mir dieses Mal nicht wie sonst immer, wenn ich an dem Laden vorbeikam, ein Eis holen.

Auf Curraun gab es dann den ersten Schauer. Als der vorbeikam, kamen mir die zwei Radler vom Flughafen (siehe Etappe 01/2002) entgegen. Wir unterhielten uns eine Weile, auch um den nächsten Regenschauer nicht fahrend verbringen zu müssen, dann fuhren wir in entgegengesetzter Richtung weiter.

Da das Wetter heute nicht so toll war und ich auch schon überlegt hatte, noch eine zweite Nacht in Keel zu bleiben, fuhr ich auf kürzestem Weg nach Keel. Das war auch schon anstrengend genug, denn es herrschte teilweise kräftiger Gegenwind. Selbst bergab mußte ich kräftig treten, um voranzukommen.

Im Zielort angekommen ging ich einkaufen, die letzten Sachen für Abendessen und Frühstück. Dann fuhr ich den Hügel hoch zum Hostel. Dies hatte sich seit meinem letzten Besuch (siehe Etappe 23/1999) ziemlich verändert. Letztes Mal war die Küche noch im Souterrain, aber das wird jetzt vom Sohn samt Familie bewohnt.

Ich bekam ein 5-Bett-Zimmer, zumindest vorläufig war ich darin allein. So konnte ich meine nassen Klamotten im Raum verteilen. Den Nachmittag verbrachte ich mit Lesen, Tee trinken und Whistle üben - draußen jagte ein Regenschauer den anderen. Irgendwann kam Shay nach Hause - er wußte sofort, daß ich schonmal da gewesen war!

Erst während des Abendessens klarte es auf und auch der Wind ließ nach. So konnte ich einen ausführlichen Spaziergang machen, der irgendwann im Pub endete. Nachdem ich die erste Pint getrunken hatte, kamen Saskia (Deutsche, die in Dublin lebt, die ich schon im Hostel gesehen hatte) und Shay, Hostel-Owner. Zusammen mit den beiden und ein paar Freunden von Shay vernichteten wir noch einige Pints, bevor wir gegen 2 Uhr ins Hostel zurückkehrten.