Irland - Tour 2002 - Tag 6
Oughterard -> Clifden
| Wegbeschreibung Donnerstag, 30.05.2002 | Länge | |
|---|---|---|
| Oughterard → Derryerglinna → Maam Cross → Derryneen → Recess → Derrylea → Clifden | 54km | |
| Σ | 186km | |
Als ich heute früh aufwachte, war der Dresdner Fred schon weg, um sein Mietauto abzugeben. Beim kleinen Frühstück ließ ich mir viel Zeit, und ich unterhielt mich mit einem antimonarchistischen Engländer über die Vorzüge des Euro. Er war sehr stark dafür, daß auch Großbritannien die Währung übernimmt.
Während einiger Regenschauer packte ich meinen Krempel. Und als es aufhörte zu regnen, fuhr ich los - auch wenn es nach weiteren Schauern aussah. Die ersten paar Kilometer bis zur Mine kannte ich ja noch vom Vortag. Aber gestern war hier kein so kalter kräftiger Gegenwind gewesen - ich mußte meine Jacke anziehen, ohne wäre es zu kalt gewesen!
In Maam Cross holte ich mir im Laden einen Schokoriegel, um wieder Energie zu haben. Die hatte ich auch dringend nötig, um im Kampf gegen den Wind zu bestehen. Auf dem Weg nach Recess machte ich zweimal im Windschatten kleiner Hügel Rast, um Kraft zu tanken und auch, um mich wieder aufzuwärmen.
In Recess konnte ich einem Regenschauer entgehen, indem ich in den Laden flüchtete. Als es wieder trocken war, machte ich mich wieder auf den Weg. Leider hielt das trockene Wetter nicht lange, kurz vor Clifden erwischte mich ein Regenschauer auf freier Fläche, ich hatte keine Möglichkeit, mich unterzustellen.
Vor der Touristeninformation fand ich einen Stadtplan. Dort suchte ich die Adresse des Hostels, da aber einerseits die Straßen nicht ausgeschildert waren und andererseits der Standort der Tafel auf dem Stadtplan falsch eingezeichnet war, mußte ich doch noch drinnen nachfragen.
Nach Aufhängen der schweiß- und regennassen Klamotten und einer langen heißen Dusche ging ich zum Telefonieren (Reservieren des Hostels in Westport und bei meinen Eltern). Außerdem holte ich mir in einer Apotheke Hustensaft - die diversen Regenschauer hatten einen kräftigen Husten hinterlassen - und im Supermarkt Material für die nächsten Mahlzeiten.
Nach dem Abendessen las ich etwas, dann besorgte ich mir beim Warden den Hostel-Schlüssel und Tips für den besten Pub mit Musik - es gab in mehreren Pubs Musik, ich solle mir selbst was raussuchen. Ich mich auf den Weg, und nach etwas Lauschen außerhalb der Pubs entschied ich mich für einen, in dem ein banjospielender Singer und ein Akkordionspieler musizierten. Natürlich rein aus medizinischen Gründen ;-) mußte ich Alkohol (in Form von Guinness und Whiskey) in mich reinkippen.
