Wales - Tour 2000 - Tag 15

New Quay → Borth

Wegbeschreibung Samstag, 05.08.2000Länge
New Quay → Gilfachreda → Llanarth → LLaingarreglwyd → Ffose-y-ffin → Aberaeron → Aberarth → Llansantfraed → Llanrhyswd → Llanfairian → Penpareau-Rhydyfelin → Aberystwyth → Llangorwen → Upper Borth → Borth → Upper Borth → Borth55km
Σ812km

Heute habe ich wieder ziemlich lang geschlafen. Nach dem Aufwachen schrieb ich ein paar Postkarten, bevor ich um kurz nach 9 zum Frühstücken runterging (ab 9 Uhr war ausgemacht). Ich war der einzige Gast, die Wirtin setzte sich zu mir und unterhielt sich mit mir.

Ich holte mein Fahrrad wieder aus dem Laden und lud mein Zeug auf. Los gings, erstmal ziemlich steil bis zur Hauptstraße rauf. Auch im weiteren Verlauf gab es immer wieder heftige Steigungen und Gefälle - dank des guten Wetters war ich ganz schön am Schwitzen. In Aberaeron besorgte ich Wassernachschub - das Leitungswasser in New Quay war mir zu chlorhaltig.

Etwa auf halber Strecke - in Llanrhysud - holte ich mir Milch und Schokoriegel. Nach äußerlicher Besichtigung der verschlossenen Kirche machte ich vor dieser Brotzeit. Nach kurzer Pause ging es weiter nach Aberystwydd.

Hier machte ich etwas länger Pause. Zuerst besichtigte ich die Strandpromenade, dann parkte ich mein Fahrrad unter einem Überdach (das sah aus wie eine Garage ohne Tür, wurde aber wohl gar nicht genutzt). Dann spazierte ich durch die Ruine der Burg und durch die Innenstadt. Bevor ich weiterfuhr, saß ich noch eine Zeit lang im Schatten auf einem Mäuerchen unterhalb der Burgruine.

Nach dem Ort ging es eine ziemlich lange Steigung auf der Hauptstraße bergauf. Als ich gerade absteigen und schieben wollte, erreichte ich die Abzweigung nach Borth. Zunächst ging es etwas flacher weiter, dann gab es noch einige stärkere Steigungen und Gefälle, bevor es lange und sehr steil (25%) in den Ort runterging.

Borth ist ein Straßendorf - zwei Reihen Häuser mit Straße dazwischen - fast 3km lang, auf der einen Seite Strand und Meer, auf der anderen Seite Wiesen und Weiden. Die Jugendherberge war natürlich fast am anderen Ende des Dorfes. Ich traf dort ca. 15:15 Uhr ein - es war natürlich noch zu, nur zur Küche konnte man schon rein. Ich verstaute also erstmal meine Lebensmittel und deponierte mein Gepäck im Eingangsbereich.

Dann fuhr ich los, um einzukaufen. Ich suchte ziemlich lange, bis ich den Lebensmittel-Laden fand - wieder am anderen Ende des Ortes. Und nicht mal der hatte Fleisch. Auf dem Rückweg fand ich dann aber doch noch eine kleine Metzgerei, so daß ich abends nicht auf Fleisch verzichten mußte.

Nachdem ich auch die neu erworbenen Fressalien im Kühlschrank des Hostels untergebracht hatte, kochte ich mir erstmal eine Tasse Tee. Dann machte ich noch einen Spaziergang am Strand entlang, bis die Rezeption öffnete. Ich checkte als erster ein, verschob aber die BABA (Book a bed ahead) auf später, weil hinter mir eine lange Schlange aufs Einchecken wartete.

Nach dem Duschen ging's ans Kochen: Schweinefleisch mit Zwiebeln und Tomaten, dazu Reis. Jetzt war zwar keine Schlange mehr an der Rezeption, aber der Warden war gerade dabei, sein Essen zu kochen und bat mich daher, später wiederzukommen. Ich surfte kurz im Internet, meldete mich wieder im Mudcat Cafe und markierte meine Etappe auf meinen zwei Landkarten und schrieb Tagebuch.

Beim nächsten BABA-Versuch war der Warden bei einem längeren Telefongespräch. Ich ging wieder zum Lesen in die Lounge und unterhielt mich dort mit ein paar älteren Radfahrern, die gerade versuchten, ein Kreuzworträtsel zu lösen - ich konnte ihnen mit ein paar Worten helfen! Dann versuchte ich wieder, BABA zu machen, aber es war gerade eine größere Gruppe Japaner angekommen.

Als diese abgefertigt waren, kam der Warden in die Lounge, und dann hat er die beiden gewünschten Hostels angerufen und mir für die nächsten 2 Nächte ein Quartier besorgt - ohne die übliche Vorauszahlung. Danach habe ich noch etwas gelesen und mich mit den Radlern unterhalten, dann gings ab ins Bett.


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