England - Tour 2001 - Tag 8

Elmscott → Elmscott

Wegbeschreibung Freitag, 17.08.2001Länge
Elmscott → Stoke → Hartland Quay → Stoke → Titchberry → Hartland Point → Titchberry → Higher Clovelly → Clovelly → Higher Clovelly → Hartland → Elmscott40km
Σ89km

Heute morgen rief der Warden noch mal in Tintagel und Boscastle an, ob jemand abgesagt hatte, was aber leider nicht der Fall war. Auch in Treyarnon Bay gab es leider keinen Platz. Da aber hier im Haus noch was frei war für die nächste Nacht, beschloß ich, erstmal hier zu bleiben und mir die Gegend etwas genauer anzusehen. Insbesondere wollte ich das Fischerdorf Clovelly angucken, über das ich einiges im Hostel gelesen und gehört hatte.

Es war zwar sonnig, aber es wehte auch ein kühler Wind. Als ich mein Radel aus dem Schuppen holte, stellte ich fest, warum das Rad sich gestern so schwammig gefahren hatte. Nach 9 Jahren treuer Dienste hatte mein Brooks Ledersattel einen Federbruch erlitten. Ich fixierte die gebrochene Feder so gut es ging mit Kabelbindern und wollte so bald wie möglich Ersatz (Feder oder notfalls ganzer Sattel) besorgen.

Durch ein Gewirr von kleinen Straßen fuhr ich zunächst einmal zum Hartland Quay. Dort ließ ich mein Rad oben auf den Klippen stehen und begab mich zu Fuß runter zum Museum, das aber Freitags geschlossen war. Deshalb guckte ich mich nur so an der schönen Küste um.

Weiter ging es in gemütlicher Fahrt zum Hartland Point, wo sich ein Leuchtturm befindet. Das letzte Stückchen Straße ist privat und kostenpflichtig, aber die Kassiererin winkte mich durch, da sich die Preise auf das Parken beziehen. Vom Parkplatz stieg ich zu Fuß zum Leuchtturm hoch. Oben wanderte ich noch etwas den Küstenpfad entlang, wobei ich mich mit den zahlreichen Brombeeren stärkte.

Jetzt radelte ich nach Clovelly. Ich war etwas überrascht, als ich am Parkplatz ankam. Daß im Dorf keine Autos fahren dürfen (bzw. können), wußte ich ja schon - aber daß es Eintritt kostet, in das Dorf zu gehen, war mir neu. Das hielt mich aber auch nicht von einem Besuch ab.

Das Nest ist wirklich einen Besuch wert. Die Hauptsraße ist sehr schmal und extrem steil, Warentransport findet mit Eseln und Esel-gezogenen Schlitten statt. In einem der Läden holte ich mir einen Imbiß, dann machte ich es mir auf der Kaimauer unten am Hafen gemütlich und verspeiste die Sausage Rolls.

Nach längerer Zeit der Beobachtung der Leute, Postkartenschreiben und Lesen machte ich mich auf den Rückweg, d.h. es ging erstmal zu Fuß steil bergauf bis zum Parkplatz, und dann mit dem Radl weiter bergauf nach High Clovelly. In Hartland ging ich noch einkaufen (diesmal im Bioladen), dann kehrte ich zum Hostel zurück.

Den Abend verbrachte ich wieder mit der englischen Familie, wir spielten Trivial Pursuit mit noch 3 weiteren Gästen. Dazu gab es verschiedene Weine - alle Gäste teilten sich alle Weine. Beim Spiel wurde ich zweiter von neun, was mich doch etwas wunderte, da die Fragen zu einem sehr großen Teil Großbritannien-lastig waren.


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