England - Tour 2001 - Tag 5

Bath → Quantock Hill

Wegbeschreibung Dienstag, 14.08.2001Länge
Bath → Odd Down → Paulton → Midsomer Norton → Chilcompton → Wells → Coxley → Glastonbury → Street → Walton → Pedwell → Greinton → Sutton Mallet → Chedzoy → Bridgewater → Cannington → Nether Stowey → Holford → Kilve → Quantock Hill94km
Σ395km

Bei schönstem Wetter ging es heute los, erstmal den Berg runter in die Innenstadt und dann Richtung Süden wieder über einen weiteren Hügel aus der Stadt raus. Auf Nebenstraßen gelangte ich über Paulton nach Midsomer Norton, wo gerade Markt war. Ich sah mich bei den vielen Ständen um, wo von Gemüse über Schmuck zu Kleidung alles angeboten war. Außer ein paar Bananen fand ich aber nix, daß ich hätte kaufen wollen.

Auf der weiteren Strecke bis Nether Stowey gab es keine besonderen Vorkommnisse, ich fuhr so weit wie möglich Nebenstraßen. In Nether Stowey, dem letzten nennenswerten Ort vor dem Etappenziel, kaufte ich fürs Abendessen ein. Dann setzte ich mich auf eine Bank im Schatten, um zu lesen - es war sehr heiß und ich hatte eine Pause nötig. Eine ältere Frau sprach mich an und fragte, ob ich zur JH in Quantock Hill unterwegs wäre. Sie war dort als voluntary warden, und sie bot mir an, mein Gepäck mit dem Auto zu transportieren, was ich aber ablehnte.

Ca. 16 Uhr setzte ich meine Fahrt fort. Es waren nur noch wenige Kilometer bis Kilve, wo ich mir noch ein Eis holte, bevor ich in die Hügel zum Hostel fuhr. Die Straße dorthin war nicht nur steil, sondern auch eng, außerdem waren nur die ersten paar hundert Meter geteert. Dreimal mußte ich absteigen, um Viehgatter zu öffnen (und natürlich hinter mir wieder zu schließen), dann hatte ich das sehr ruhig gelegene Haus erreicht.

Nach dem Einchecken bekam ich mein 6-Bett-Einzelzimmer - ich war der einzige Gast, außer mir waren nur die freiwillige Hausmutter Pam und ihre Freundin samt Mann da. Nach dem Duschen saß ich noch eine Weile im Garten, bevor ich mich ans Kochen machte (Nudeln mit Soße aus Schweinefleisch, Tomaten, Zwiebel und Sahne). Pam bereitete gleichzeitig einen Lammbraten vor.

Ich saß nach dem Essen im Aufenthaltsraum, als Pam mich fragte, ob ich eine Scheibe Lamm abhaben wollte - sie hatten noch etwa die Hälfte des Bratens übrig. Einzige von mir zu erbringende Gegenleistung: ich sollte das restliche Fleisch vom Knochen lösen. Das machte ich natürlich (das einzige Problem war dabei, daß es kein wirklich brauchbares Messer in der Hostel-Küche gab), denn für ein Stück Lammfleisch tue ich so einiges.

Außer dem Lammfleisch bekam ich dann auch noch eine Portion vom Nachtisch (Apfelkuchen mit Vanillesoße). Dafür gab ich von meinem Wein was ab. Nach relativ langer Unterhaltung ging ich ca. 23 Uhr ins Bett.


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