England - Tour 2001 - Tag 3

Bradenham → Ridgeway

Wegbeschreibung Sonntag, 12.08.2001Länge
Bradenham → West Wycombe → Beacon's Bottom → Stokenchurch → Christmas Common → Watlington → Britwell Salome → Ewelme → Wallingford → Didcot → Harwell → East Hendred → West Hendred → Wantage → Ridgeway62km
Σ188km

Als ich heute früh aufwachte, regnete es. Kurz nach 7 stand ich auf, weil die Blase drückte. Ich zog mich gleich an und kochte erstmal Tee fürs Frühstück (Banane und Kekse, da ich das Frühstück beim Einkaufen vergessen hatte). Ich ließ mir viel Zeit, da ich bei dem Wetter nicht länger als nötig draußen bleiben wollte und ich nicht wußte, ob ich vor 17 Uhr in die nächste JH reinkommen würde.

Als meine beiden Zimmergenossen aufgestanden waren, packte ich meine Taschen. Danach las ich noch eine ganze Weile. Um kurz vor 10 Uhr verpackte ich mich in meine Regenklamotten und brach auf. Schon nach wenigen Kilometern kam ich an den West Wycombe Caves vorbei, da diese erst ab 12 Uhr offen waren.

In Watlington wollte ich mir Bananennachschub (ja, ich esse gerne Bananen) besorgen, was in dem Laden nicht möglich war - Bananen gab es nicht. Weiter ging es durch ein kleines Dorf namens Ewelme, das zwar sehr nett war, aber doch nichts zum Photographieren (überhaupt hatte ich während der ganzen Tour nicht so richtig Lust aufs Photographieren). Das nächste Dorf bestand eigentlich nur aus einem RAF (Royal Air Force) Stützpunkt, der einzige Laden war auch im Militärgelände, also für mich unerreichbar.

In Wallingford fand ich endlich was zum Essen - an einer Tankstelle war ein kleiner Laden, der Cornish Pasties (Blätterteig mit Fleisch/Gemüse-Füllung) verkaufte. Hier war es aber so windig, daß ich die Pasties nur einpackte und mich auf die Suche nach einem windgeschützten Pausenplätzchen machte.

Am Ortseingang von Didcot fand ich dann einen Riesen-Tesco-Supermarkt, der trotz Sonntag vollen Betrieb hatte. Hier holte ich mir Material fürs nächste Frühstück und ein paar Bananen. Dann machte ich im Windschutz des Supermarkts Mittagspause.

Auf der Weiterfahrt konnte ich Stück für Stück meine Regenklamotten ablegen (da ich da drunter ja doch schwitze, würde ich erfrieren, wenn ich alles auf einmal ablege; da lasse ich die Radlklamotten lieber Stück für Stück vom Fahrtwind trocknen als alles auf einmal). In Wantage angekommen war ich dann wieder trocken.

Der Weg zur JH war auch schnell gefunden. Wie so oft war auch hier das Hostel auf der höchsten Erhebung rund um den Ort. Also war nochmal etwas Anstrengung erforderlich. Ich war noch am Luftschnappen nach der steilen Anfahrt, als der Warden kam und mir anbot, mich schon in einen Teil des Hauses zu lassen.

Da hier oben auf dem Hügel leider ein unangenehmer Wind pfiff, nahm ich dankbar an - ich hätte sonst noch 2 Stunden im Freien verbringen müssen. Da ging ich doch lieber ins Warme und kochte mir in der Member's Kitchen erstmal Tee, nachdem ich meine Lebensmittel im Kühlschrank verstaut hatte. Dann brachte ich meine Regenklamotten noch in den Trockenraum, sie waren zwar außen wieder trocken, aber innen noch nicht.

Bis zur Öffnung las ich und plante für die nächsten Tage. Beim Einchecken buchte ich dann auch gleich das Hostel in Bath für die nächste Nacht. Der Schlafsaal war außergewöhnlich: die Dachschräge ging bis zum Boden, und die Betten waren ganz am Rand halb unter der Schräge.

Nach dem Duschen nutzte ich den Internetzugang im Aufenthaltsraum, um mich kurz im Mudcat Cafe zu melden. Dann machte ich mich ans Kochen (Nudeln mit Tomatensoße mit Käse überbacken). Den Rest des Abends unterhielt ich mich mit den anderen 3 Gästen.


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